Durch Einwirkung von ionisierenden Strahlen auf den Organismus entstandene Krankheitsbilder. Dabei unterscheidet man bezüglich der Wirkung so genannte onkogene bzw. mutagene von somatischen Strahlenschäden. Mutagene Strahlenschäden, die das Erbgut verändern, können bereits bei geringen Dosen auftreten, somatische Strahlenschäden hingegen erst bei einem bestimmten höheren Strahlungswert. Somatische Strahlenschäden können sich unmittelbar nach einer Bestrahlung (so genannte Frühschäden) oder erst nach längerer oft jahrelanger Latenzzeit (so genannte Spätschäden) äußern und nicht nur durch eine einmalige sehr hohe Strahlenwirkung, sondern auch durch die Ansammlung häufiger, aber sehr geringer Strahlendosen entstehen. Der wichtigste Strahlenspätschaden ist der sich erst nach Jahren manifestierende Strahlenkrebs.