Vorstufe einer Eiterung infolge einer Schädigung des Bindegewebes durch Bakterien oder Gifte. Häufige Erreger sind Kokken, die schon durch kleine Einrisse der Haut oder winzige Verletzungen, z.B. durch Dornen, eindringen und eine langwierige, schmerzhafte Bindegewebsentzündung hervorrufen können. Typische Zeichen der Entzündung sind Schwellung, Hitze, Rötung und Schmerz. Sie müssen nicht gleichzeitig auftreten. Fehlt der Schmerz und tritt Gefühllosigkeit auf, so besteht Gefahr, dass die Bindegewebsentzündung in Brand übergeht. Dehnt sich die Bindegewebsentzündung rasch aus, so spricht man von Phlegmone, an den Fingern auch von Panaritium. Bald sieht man den roten Streifen der Lymphgefäßentzündung. Auf der Haut können Eiterbläschen auftreten und unabhängig davon sich eine Bindegewebserweiterung in der Tiefe entwickeln. Bald brechen auch Eitererreger in die Blutbahn ein und es kommt zur Blutvergiftung (Sepsis), mit ihren lebensbedrohenden Erscheinungen wie Fieber und Schock.

kalte Schwellung mit bläulich-roter Verfärbung und fehlender, oft aber auch sehr erheblicher Schmerzhaftigkeit, die meist an den Beinen, manchmal aber auch an den Händen und am Rumpf als Folge von Durchblutungsstörungen auftritt. Sie ist eine häufige Ursache von Unterschenkelgeschwüren, auch bei Menschen, die keine Krampfadern haben.