Die Haut ist das flächenmäßig größte Organ des Menschen und dient sowohl zur Sinneswahrnehmung als auch zum Schutz vor äußeren Einflüssen. Allerdings kann die Haut auch von verschiedenen Krankheiten betroffen sein, die wiederum sehr unterschiedliche Symptome mit sich bringen können. Welche Hautkrankheiten mit welchen Symptomen einhergehen erfahren Sie im Folgenden.

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Rosacea: Eine der häufigsten Hautkrankheiten ab 30 Jahren

Bei Rosacea handelt es sich um eine der häufigsten chronischen Hautkrankheiten, die vor allem bei Menschen zwischen dem dreißigsten oder vierzigsten Lebensjahr das erste Mal in Erscheinung tritt. Personen mit heller Haut und Frauen sind dabei besonders gefährdet, eine Rosacea zu entwickeln. Zu den Symptomen dieser Hautkrankheit gehören:

  • gerötete Haut
  • erweiterte, sichtbare Äderchen
  • Knötchen und Pusteln
  • Juckreiz und/oder Brennen

Die Beschwerden betreffen in der Regel die Gesichtshaut, seltener das Dekolleté. Allgemein klagen Menschen mit Rosacea häufig auch über eine trockene und empfindliche Gesichtshaut, die sensibel auf äußere Einflüsse und Bestandteile in Kosmetikartikeln reagiert. Als Vorstufe der Rosacea gilt die Couperose. Oft werden beide Begriffe jedoch gleichbedeutend (synonym) verwendet. Zur genauen Diagnose und anschließender Behandlung sollte zur Sicherheit ein Hautarzt aufgesucht werden.

Eine der häufigsten Hautkrankheiten mit Juckreiz: Neurodermitis

Die Neurodermitis, auch atopisches Ekzem oder atopische Dermatitis genannt, ist eine chronische Entzündung der Haut, die in der Regel bereits in der frühen Kindheit das erste Mal auftritt. Als Vorbote der Neurodermitis gilt der sogenannte Milchschorf, der sich bei Babys bilden kann. Er äußert sich durch eine schuppige Kruste, die nässen kann, sowie durch Juckreiz. Insbesondere bei Kindern zählt Neurodermitis zu den häufigsten Hautkrankheiten. Zu den typischen Symptomen der Hautkrankheit zählen:

  • teils starker Juckreiz
  • sehr trockene Haut
  • Entzündungen
  • Spannungsgefühl der Haut

Mitunter treten auch nässende Ekzeme, Pusteln oder Schuppenbildung auf. Es besteht jedoch eine Chance, dass die Beschwerden im weiteren Leben deutlich abklingen oder sogar ganz verschwinden.

Betroffenen hilft es, sich regelmäßig einzucremen und möglichst nicht jeden Tag zu duschen – denn das würde die Haut zusätzlich austrocknen. Allgemein sollten rückfettende Pflegeprodukte verwendet werden, die der Haut viel Feuchtigkeit spenden. Zu Behandlung kann ein Hautarzt zurate gezogen werden.

Schuppenflechte und die häufigsten Symptome der Hautkrankheit

Die Schuppenflechte (Psoriasis) zählt zu den häufigsten entzündlichen Hautkrankheiten. Circa zwei Millionen Menschen sind alleine in Deutschland von ihr betroffen. Hauptursache für die Entstehung von Schuppenflechte ist eine Veranlagung, die von den Eltern vererbt wird. Hinzu kommen Einflussfaktoren wie Stress, Infektionen oder das Wetter. So stellen beispielsweise viele Betroffene im Sommer eine Verbesserung der Beschwerden fest.

Es gibt verschiedene Formen der Schuppenflechte, als verbreitet gilt die sogenannte Plaques-Psoriasis. Charakteristisch für diese Hautkrankheit sind unter anderem folgende Symptome:

  • scharf abgegrenzte, gerötete und geschuppte Bereiche (Plaques genannt)
  • Schuppen sind silbern bis gelblich-weiß gefärbt
  • mitunter starker Juckreiz

Meist bilden sich die Hautveränderungen an Armen oder Beinen, vor allem an Ellenbogen oder Kniescheiben. Die Beschwerden treten schubweise auf. Die Schübe können unterschiedlich lang anhalten, dazwischen sind nahezu beschwerdefreie Zeiten möglich.

Akne – die Hautkrankheit der Teenagern

Von der Akne sind vor allem Jugendliche während der Pubertät betroffen – meist zwischen dem fünfzehnten und achtzehnten Lebensjahr. Sie ist somit eine der häufigsten Hautkrankheiten in diesem Alter. Die Ursachen für Akne sind nicht in einer schlechten Körperpflege zu finden, sondern vielmehr bei überaktiven Talgdrüsen aufgrund der hormonellen Umstellung in der Pubertät. Wenn sie zu viel Talg produzieren, verstopfen die Poren und Entzündungen können entstehen. Dies führt wiederum zu den Symptomen der Hautkrankheit:

  • Mitesser
  • unreine Haut
  • mit Eiter gefüllte Pusteln
  • allgemein gerötete Haut

Wie stark die Akne ausgeprägt ist, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, wobei Jungen meist etwas stärker mit Akne zu kämpfen haben als Mädchen.

Auf ein Ausdrücken der Pusteln sollte in jedem Fall verzichtet werden, denn dadurch können sich die Beschwerden im Zweifelsfall noch verschlimmern. Am besten ist es, erst einmal abzuwarten und die Haut mit parfümfreien, nicht fettenden Produkten zu pflegen. Bei schweren Verläufen kann ein Hautarzt Cremes oder Salben zur Linderung der Beschwerden verschreiben. In der Regel verschwindet die Akne zum Ende der Pubertät von selbst wieder.

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