Jeder kennt sie, jeder fürchtet sie – die Grippe. Diese durch das Influenza-Virus hervorgerufene Erkrankung kostete bereits vielen, insbesondere geschwächten Menschen das Leben. Zum Glück existiert seit Ende der 1930er Jahre die Möglichkeit, den Organismus durch eine Impfung gegen das Influenza-Virus zu immunisieren. Zu diesem Zweck wird dem Empfänger ein Totimpfstoff, bestehend aus abgetöteten Influenza-Viren, verabreicht. Diese sind nicht mehr in der Lage, eine Grippe auszulösen. Dennoch genügt dieses Verfahren, um bei der Person eine Immunisierung hervorzurufen.
Kann ich mich trotzt Impfung erkälten?
Ja. Die Grippeschutzimpfung bietet lediglich einen wirksamen Schutz gegen das eigentliche Grippe-Virus (Influenza). Eine Vielzahl der Erkrankungen, die wir Erkältung nennen, wird von anderen, harmloseren Krankheitserregern ausgelöst (z. T. andere Viren und Bakterien). Gegen diese Erkältungen ist die Grippeimpfung wirkungslos.
Wann sollte geimpft werden und sollte sich jeder impfen lassen?
Auf der nördlichen Halbkugel sollte die Grippeimpfung im Zeitraum von Ende Juli bis Oktober vollzogen werden. Es muss sich nicht zwangsläufig jeder impfen lassen. Empfehlenswert ist eine Impfung in jeden Fall bei:
- Diabetes mellitus
- Anämien
- Tumorerkrankungen
- Immunschwächen
- Herzerkrankungen
- chronische Erkrankungen des Respirationstraktes (COPD, chronische Bronchitis, etc.)
- Nierenerkrankungen
- sonstige schwere chronische Leiden
- Menschen ab 60 Jahren
- Schwangeren
- Bewohner von Alters- und Pflegeheimen
Nebenwirkungen der Grippeschutzimpfung
Grundsätzlich handelt es sich um eine schonende prophylaktische Maßnahme. Dennoch kommt es durch die Zufuhr der toten Viren zu einer vorübergehenden Schwächung des Immunsystems. Dadurch steigt die Gefahr von Infektionen zeitweise an. Weiterhin kann es zu folgenden Nebenwirkungen kommen:
- Müdigkeit
- Kältegefühl
- Kopfschmerzen
- Unwohlsein
- Schweißausbruch
- Myalgie
- Knochenschmerzen
- Gliederschmerzen
- Allergie