Wenn die Temperaturen im Herbst zu sinken beginnen, reagieren viele Menschen mit einer trockenen Gesichtshaut. Die Haut spannt, eventuell schuppt sie und es bilden sich vermehrt kleine Fältchen.

Heizungsluft trocknet aus

Dies ist darauf zurückzuführen, dass in vielen Räumen nun die Heizung angestellt wird, um eine Wohlfühltemperatur zu erreichen. Leider ist die Heizungsluft sehr trocken und entzieht der empfindlichen Gesichtshaut dadurch Feuchtigkeit. Auch die starken Schwankungen der Temperaturen innerhalb der Wohnung und an der Außenluft machen der Haut zu schaffen. Da die Haut außerdem bei niedrigen Temperaturen weniger durchblutet wird und nur vermindert schützenden Talg produziert, ist sie dem rauen Wetter nahezu ungeschützt ausgeliefert.

Der Haut Feuchtigkeit zuführen

Allerdings hat man einige Möglichkeiten, seine Gesichtshaut vor den kalten Temperaturen zu schützen und auch in Herbst und Winter gut zu versorgen.

Zum einen ist es wichtig, dass der Haut ausreichend Feuchtigkeit zugeführt wird – sowohl von innen als auch von außen. Damit die Haut bei trockener Heizungsluft nicht austrocknet, hilft es, bei kalten Temperaturen zwei bis drei Liter täglich zu trinken. Um die Raumluft anzufeuchten, empfiehlt es sich, an die Heizung so genannte Raumbefeuchter zu hängen. Alternativ kann man kleine Schalen mit Wasser auf die Heizung oder die Fensterbank stellen. Allerdings muss das Wasser täglich gewechselt und die Gefäße gereinigt werden, da sie sonst einen idealen Nährboden für Keime darstellen.

Reichhaltige Pflege der Haut

Bei der Reinigung und Pflege der Haut sollte man möglichst milde Produkte benutzen. Ein Waschgel beispielsweise entzieht der Haut durch starke waschaktive Substanzen, den Tensiden, zu viel Fett und trocknet sie aus. Besser ist es, in dieser Jahreszeit auf eine reichhaltige Reinigungscreme umzusteigen. Eine passende Tagescreme bietet zusätzliche Öle.

Mit Öl Gesichtshaut schützen

Eine weitere Möglichkeit, die Haut von Schmutz und überschüssigem Fett zu befreien und dabei nicht mit Tensiden zu belasten, bietet die so genannte Oil-Cleansing-Methode, bei der die Haut mit Öl gereinigt wird.

Gut geeignet sind hierfür zum Beispiel Nuss-Öle oder Traubenkern-Öl. Bei der Oil-Cleansing-Methode wird die Haut mit warmen Wasser angefeuchtet und so wasserlöslicher Schmutz entfernt. Anschließend verteilt man sorgfältig einige Tropfen Öl im Gesicht und lässt sie kurz einwirken; überschüssiger Talg verbindet sich nun mit dem Öl. Mit heißem Wasser nimmt man das Öl vorsichtig wieder herunter und entfernt so gleichzeitig den Talg. Das Gesicht wird nun lediglich abgetupft, um es zu trocknen.

Im Gegensatz zu vielen Befürchtungen glänzt die Haut nach einer solchen Wäsche nicht, sondern ist weich und gepflegt. Einige Öle, wie zum Beispiel Kokosöl, können aber komedogen wirken, das heißt, sie können Mitesser verursachen. Hier muss man durch Ausprobieren herausfinden, welches Öl für die individuelle Gesichtspflege geeignet ist.

Gesichtsmaske selbst herstellen

Eine reichhaltige Gesichtsmaske stellt man sich günstig aus einer Avocado her. Da diese sehr reich an ungesättigten Fettsäuren ist, ist sie ideal zur Pflege von trockener Winterhaut. Das weiche Fruchtfleisch einer reifen Avocado zerdrückt man dazu mit einer Gabel, trägt den Brei auf das Gesicht auf und lässt ihn eine Viertelstunde wirken. Mit einem weichen Tuch nimmt man den Brei wieder ab.